Geschrieben um 14:11 am 01.04.2009 | Zitat | Editieren | Löschen | |
Mitglied Student Gumby Beiträge: 37 | Für diejenigen, die es interessiert, Daedalic Entertainment hat als Aprilscherz angekündigt, dass das in Kürze erscheinende Adventure 'A wispered wor(l)d' als Textadventure veröffentlicht wird und bietet dazu eine online spielbare Demo an: Ist mit Inform umgesetzt und gar nicht mal schlecht. |
Geschrieben um 23:35 am 02.04.2009 | Zitat | Editieren | Löschen | |
Mitglied Bachelor Gumby Beiträge: 40 | Danke für den Hinweis, Neon. Mir hat das Spielen Freude bereitet. Ich mag Erzählungen, die melancholisch, verträumt und fantastisch sind. Es hat mich etwas an Loom erinnert, das ich sehr schätze. Ich werde das Spiel im Auge behalten; bei mir hat der Werbetrick also funktioniert. Eine Kleinigkeit habe ich dennoch auszusetzen: MMn hätte "setze Spot auf den Trog" oder zumindest "fülle die Kanne mit Wasser und gib Wasser an Spot" funktionieren müssen. Ansonsten hat erfreulich viel funktioniert. Etwas Wichtiges hat für mich gestimmt: Da IF von Natur aus mechanisch ist, sollte sie mMn das Soziale nicht vernachlässigen; sonst hat sie - bildlich, überspitzt gesagt - den Charme eines Werkzeugkastens und fühlt sich an wie eine kühle Oberfläche. Charaktere in Gestalt von Menschen oder anderen Wesen können das IF-Erlebnis erheblich intensivieren. Um das Fehlen von Stimulanz durch Action auszugleichen, sollte es außerdem Humor und/oder Atmosphäre geben. Natürlich gibt es weitere positive Aspekte wie das Erzeugen von Spannung durch Neugier oder Bedrohung, von Empathie, den Reiz des Außergewöhnlichen, Erfolgserlebnisse, eine wirksame und befriedigende Story. Mindestens die Hauptkriterien sind hier erfüllt: Das Intro enthält genug Soziales und eine unheilvolle Stimmung, die mit der Hauptfigur in geheimnisvollem Zusammenhang steht; die passende Prise Humor ist auch dabei (Besonders der putzige und eigentlich wenig mitteilsame Spot hat mich zum Lachen gebracht). Zudem mag ich es, nicht zu Beginn in ein unübersichtliches, riesiges Gebiet geworfen zu werden, sondern in einem kleinen Bereich mit einfachen Rätseln warm zu werden. Apropos Beginn. Der Anfang hat etwas Mythisches: Der Protagonist hat einen außergewöhnlichen (, wohl tragischen) Charakter, spürt den Drang, die vertraute soziale Welt zu verlassen und den mythischen Wald zu betreten. Diese archetypische Struktur und die Figur, mit der ich mich - trotz der märchenhaften Überzeichnung - ganz gut identifizieren konnte, haben zum positiven Eindruck dieses kurzen Spielchens beigetragen. |