Geschrieben um 22:25 am 05.04.2011 | Zitat | Editieren | Löschen | |
Mitglied Prof Gumby Beiträge: 596 | Hier geht es um das Spiel "Die rote Blume", geschrieben von Frank Sindermann. Es gelten die üblichen Spoilerwarnungen. Ich war am Betatest dieses Spiels beteiligt, insofern kann ich es natürlich nicht genauso wie die anderen Spiele beurteilen. Deshalb möchte ich es hier relativ kurz halten. Was mir an dem Spiel gefällt, ist, dass es zwar sehr einfach durchzuspielen ist (auch erfolgreich), sich aber genaues Untersuchen der Umgebung trotzdem lohnt. Das Ende verändert sich dadurch zwar eher periphär, aber die vielen kleinen Details werten einfach den Spielverlauf selbst auf. Hiervon hätte es ruhig sogar noch mehr geben können. Erzählerisch hätte es nach meinem Geschmack sogar noch ein wenig weitergehen können. Wenn man schon eine Märchenwelt und eine sehr kitschige Geschichte anfasst, dann sollte man meiner Meinung nach "die Flucht nach vorne" antreten: Das ist schon recht gut gelungen, aber ich hätte auch nichts gegen ein noch etwas dickeres Auftragen gehabt. Hier das "richtige" Maß zu identifizieren, ist jedoch äußerst subjektiv. Also: Ein kleines, aber feines Spiel, dass nicht zu ambitioniert ist und sich auf das Wesentliche konzentriert. Es hat mich gefreut, beim Entstehungsprozess dabei gewesen zu sein -- auch wenn bereits die erste Version, die ich in die Finger bekommen habe, sehr fortgeschritten war und kaum noch entscheidende Arbeit brauchte. |