Nette Idee im Rahmen des Gesamtthemas „Auto“. Die Geschichte in der dritten Person zu schreiben, war erstmal ungewohnt, trug aber in den bewusst undistanzierten Formulierungen zum humorvollen Gesamttonfall bei.

Die Aufteilung in Einzelaufgaben muss man sicherlich als Konzessiono an die Intention sehen, eine größere Zielgruppe zu erreichen. Ob es wirklich nötig ist, sei mal dahingestellt – faktisch war es so, dass man im jeweils „neuen“ Teil der „Welt“ nur immer das eine betretbare Gebäude suchen musste. Wäre das wirklich zu komplex, die ohnehin überschaubare Welt gleich ganz zu öffnen? Gut, hätte eventuell das Suchen der Dinge etwas nervig hinausgezögert. Jedoch gab es andererseits wirklich nicht den geringsten spielimmanenten Grund, warum manche Bereiche der Stadt anfangs nicht zugänglich sein sollten.

Unschön, aber eventuell habe ich da etwas übersehen: Die Gegenstände, die man braucht, sind niemals explizit benannt – weder bei der Problembeschreibung, noch in dem Raum, in dem man sie findet. Ich hatte keine ernsthaften Probleme, die Begriffe einfach aus dem Kontext zu raten, doch in den Raumbeschreibungen waren sie nicht zu finden. In diesem Zusammenhang:

Zitat:

Rathausapotheke

Die einzige Apotheke der Stadt mit einer ausladenden Theke. Die vollgepackten Regale verschmelzen mit der Wand. Am Eingang führt eine Treppe zurück nach unten.

kauf benzin

Hier gibt es nichts zu kaufen.

• Seltsame Apotheke

Und wo wir gerade beim Thema der Technik sind: Stellt man den Motor aus, bleibt aber im Auto sitzen und bewegt sich, wird er anscheinend implizit (aber ohne Meldung) wieder angelassen. Nicht unbedingt Spielerintention.

Wiederum zur Lösung: Ergab Sinn, aber der Weg dahin… ein Schwert? Na ja.

Fazit: Ganz stilvoll geschrieben, stellenweise mit einem Sinn für absurde Komik. Spielerisch etwas zweifelhaft simpel.