Tja... in rgif wird wie immer fleissig diskutiert. Aber mich interessiert auch eure Meinung? Wer von euch hat mitbewertet? Was waren eure Favoriten? Meine Top 3 waren:

1. Till Death Makes a Monk-Fish Out of Me

2. Fort Aegea

3. Jane

Ich habe alle Spiele bewertet.

Tanan:

Tja... in rgif wird wie immer fleissig diskutiert. Aber mich interessiert auch eure Meinung? Wer von euch hat mitbewertet? Was waren eure Favoriten? Meine Top 3 waren:

1. Till Death Makes a Monk-Fish Out of Me

2. Fort Aegea

3. Jane

Ich habe alle Spiele bewertet.

... also Jane fand ich entsetzlich! Das Thema war klischeehaft bearbeitet, völlig unangemessen für ein Textadventure. Und dann noch der ständig gesuchte Vergleich mit Photopia - peinlich.

Tut mir Leid, aber mich hat das Spiel so aggressiv gemacht, dass ich fast meine Frau verprügelt hätte

"Gut gemeint ist das Gegenteil von Kunst" (G. Benn)

Hab mir diesmal eigentlich nur die Intros der interessanter betitelten TADS- und Z-Code-Beiträge angesehen, mir Fort Aegea "für später" aufn Psion geladen und ansonsten (noch) keine größere Neugier verspürt.

Einzige Ausnahme war ausgerechnet "Jane". Bin mir nicht sicher, wie oder ob ich es bewertet hätte, ...vermutlich "7".

"Unangemessen"? Für die Competition, d.h. in Konkurrenz zu Spielen vielleicht, ja; das Thema an sich schien mir zum Medium (IF aus wechselnden Perspektiven) erstaunlich kompatibel (bzw. umgekehrt) und, soweit ich das mit Erfahrungen ausschließlich aus zweiter Hand überhaupt beurteilen kann, auch einigermaßen sensibel angegangen.

Die Charaktere waren vielleicht ein wenig flach, un-individuell. Meiner Meinung nach ging es aber auch nicht so sehr um spezifische Charaktere als vielmehr um die Darstellung einer relativ häufig aufzufindenden Konstellation von ...ähm... "Gewaltausbrüche/Kontrollwahn auf der einen und Abhängigkeits-/Minderwertigkeitsgefühle auf der anderen Seite begünstigenden Denkweisen".

Oder so.

Die paar "Photopia"-Parallelen hätten in der Tat nicht ganz so oft entschuldigt/betont werden müssen.

Zitat:

... also Jane fand ich entsetzlich!

Ich hab Jane 8 Punkte gegeben. Ich finde "ernste" IF gibt es viel zu wenig und es ist verdammt schwer, sie zu schreiben. Die Art und Weise, wie das Thema häusliche Gewalt, bei dem man alles falsch machen kann, so natürlich verarbeitet wurde, hat mich tief beeindruckt. Wäre es technisch besser umgesetzt und ein bißchen interaktiver - ich hätte noch höher bewertet.

Übrigens gibt es eine Menge anderer Spiele, bei denen ich die hohe Wertung nicht verstehe. "Moonlit Tower" z.B., daß ich langweilig fand, und "Janitor", daß ich, obwohl ich die Hints gelesen habe, nicht verstanden habe. Wenn ich das Spiel dann abwerte, ist das nicht meine Schuld.

http://www.textadventures.de/

Zitat:

Ist S. Hilderbrand ein Deutscher? Was sind Eure Eindrücke von seinem Spiel?

Ich glaube nicht, daß er deutschsprachig ist, denn obwohl in seinem Spiel viele deutsche Wörter vorkommen, benutzt er sie teilweise sehr unbeholfen und macht Fehler dabei.

Meine Notizen zum Spiel: Suche nach Samuel Gregor in Pseudoösterreich, surreal, Eigenlogik, langweilig, weil technisch arm, miese Rätsel, geringer Detailgrad, buggy

Irgendwie hatte ich beim Spielen den Eindruck, ein Grafikadventure zu spielen. Siehe da: Auf der HP des Autors erfährt man, daß er gerade an einem schreibt und sein Comp-Beitrag nur ein Prolog darauf ist.

Meine Wertung: 4 Punkte

http://www.textadventures.de/

Echt? Bei mir werden nur 972 Beiträge angezeigt.

[Eine weitere sinnlose Nachricht...]

Tanan:

Echt? Bei mir werden nur 972 Beiträge angezeigt.

Hm, dann ist es vielleicht die 1000. Seite? Mir fiel einfach die URL auf:

http://www.ifzentrale.de/forum/viewtopic.php?p=1000#1000

nachdem ich davor selbst die Nachricht mit p=999#999 geschrieben hatte.

Tanan:

Tja... in rgif wird wie immer fleissig diskutiert. Aber mich interessiert auch eure Meinung? Wer von euch hat mitbewertet? Was waren eure Favoriten? Meine Top 3 waren:

1. Till Death Makes a Monk-Fish Out of Me

2. Fort Aegea

3. Jane

Ich habe alle Spiele bewertet.

Zu "Jane" schließe ich mich der Meinung von Kai an. Mir gefiel gut "A Party to Murder" (gute Idee, wenn auch seltsames Punkteverteilungssystem und einige Fehler) und "Out of the Study" (obwohl ich nicht den Nerv dafür hatte, es durchzuspielen, aber die Idee von einem Spiel in einem Raum gefiel mir). Von den Spielen, die ich gespielt habe, haben mir "Constraints" (ich konnte den Text wegen der Farbgebung schon gar nicht richtig lesen), "Eric's Gift" (mir war die Geschichte zu deprimierend, außerdem hatte ich nicht das Gefühl, irgendwo eingreifen zu können), "Augustine" (schönes Setting, aber ziemlich klischeehafte "Highlander" etc. Geschichte), und "The Granite Book" (die Erzählperspektive gefiel mir nicht und es blieb für mich bis zum Schluss unklar, wer man nun wirklich ist und um was es überhaupt geht) nicht gefallen.

14 Titel habe ich angespielt, aber kaum einer hatte wirklich viel zu bieten.

Ich habe gar nichts durchgespielt. Das Argument, ein Spiel könnte nachher noch besser werden zählt da für mich nicht - es gibt ja Zeitlimits, und darüber hinaus ist selber schuld, wer beim Anfang patzt.

Besonders gut fand ich 'The Moonlit Tower' und 'Photograph'. Das hängt allerdings sehr stark mit dem guten Sprachstil zusammen - viele Rätsel habe ich gar nicht gesehen. Und bei Photograph habe ich (im Unterschied zu anderen, frustrierten Reviewern) schon im ersten Versuch eingetippt, was der Parser von mir haben wollte.

Bemerkenswert schlechte Spiele wie 'Augustine' oder auch 'Scary House Amulet!' haben mich davon überzeugt, dass es gar keinen Sinn macht, sich durch alle Titel zu quälen, nur um früh die besten zu kennen oder so. Nächstes Jahr warte erstmal ab.

Zitat:

Nächstes Jahr warte erstmal ab.

Tja, wenn alle so denken würden... g

http://www.textadventures.de/

http://www.textadventures.de/

Tanan:

Zitat:

Nächstes Jahr warte (Wort vergessen: "ich")erstmal ab.

Tja, wenn alle so denken würden... g

War ja nicht als Aufforderung gemeint. Ausserdem reicht die Zeit, erstmal abzuwarten und dann noch schnell 10 Spiele zu testen.

Walafrid:

(Den Stil von Moonlit Tower finde ich übrigens scheußlich.)

Darf man fragen, warum?

Walafrid:

(Wenn du auch Photograph nicht zuende gespielt hast, Ryn, hol das nach - der Epilog erklärt erst den Grund der Obsession des Protagonisten.)

Mach ich bestimmt. Aber mit der Aussicht, all das Angedeutete erklärt zu bekommen, schreckst Du mich eher ab. Egal, ich fälle jetzt kein Vorurteil.

Photograph-

S

P

O

I

L

E

R

Walafrid:

Ich finde CONSIDER oder THINK ABOUT ziemlich künstlich. Bei mir zumindest ist Erinnerung selten eine so bewusste Handlung. Dieses zentrale Problem ist nicht sehr elegant gelöst.

Da hast Du eigentlich recht; ich hätte auch arge Probleme, so ein schwarz-weiß-Schema (bewusste//unbewusste Erinnerung) in der Realität wieder zu finden. Das mich das beim Spielen nicht gestört hat, liegt daran, dass ich unbewusst nicht in den Charakter eingetaucht bin, sondern ihn die ganze Zeit von aussen gesehen habe. Seine Erinnerung gezielt auszulösen, hat eine gewisse Laboratmosphäre erzeugt. Genau das hat mir auch Spaß gemacht.

http://www.textadventures.de/

Ich mochte den Stil von "Moonlit Tower" auch nicht. Viele schrieben "Wow, war das atmosphärisch." Ich fand es zu gewollt atmosphärisch. Mit einem halben Porzellan-Gesicht in nem Monderleuchtetem Turm stehen... ich weiß ja nich. Man kanns auch übertreiben.

Zitat:

u

You are no magician to soar like the summer crane or the autumn hawk, and in any case, the blue-painted rafters arch above you to a remote and unassailable peak.

Schönes Beispiel. Es wirkt auf mich, als wolle die Autorin sagen "Achtung Atmosphäre!"

Walafrid:

Ich mag es, wenn Sprache wie ein Bleistift gehandhabt wird (und nicht wie Ölfarbe). Wenn verschiedene Stillagen einander relativieren.

Das Zitat des Tages. Oder um es anders zu sagen: HÄ? Was meinst Du damit? Sprache als Bleistift? Das ist mir zu blumig. Äh, stiftig. Ich versteh übrigens nichts von Malen und Zeichnen - vielleicht versteh ich deshalb nicht, was Du sagen willst.

Zitat:

iBuch

Watten jetz'? iBuch oda inBuch? g

Zitat:

Ich hoffe, die Autorin (es ist doch eine sie?) liest das hier nicht. Aber ich fand's eben unerträglich genug, um nach zwei Räumen QUIT einzugeben.

Seit wann muß man seine Kritik verstecken? Ich könnte mir vorstellen, daß die Autorin nach der ganzen Lobhudelei auch an negativer Kritik interessiert ist.

Meine Wertung war gemessen an den anderen Bewertungen geradezu sträflich niedrig: 4 Punkte. Hat beinahe einen Familienkonflikt ausgelöst... g

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Walafrid:

Viele Leute sind sehr empfindlich, wenn man ihren Stil kritisiert. Sogar (oder gerade) Profis, die damit Geld verdienen. Drum würde ich so eine Nahaufnahme wie vorhin normal nicht in ein öffentliches Forum stellen, sondern per Mail schicken. Und das auch nur auf Aufforderung.

OK, das sehe ich ein. Es ist schwer, Kritik zu ertragen, und in einem Forum fühlt man sich leicht bloßgestellt.

Nur ist es schwer, hier eine Balance zu finden, denn immerhin wollen wir hier ja schon Spiele diskutieren, oder? Das muß dann auch der Autor des Spiels evtl. aushalten. (Ich weiß, Du hast nichts Gegenteiliges gesagt.)

Übrigens freue ich mich jederzeit auch über Kritik zu meinen Spielen. Ich will mich ja schließlich verbessern.

Zitat:

Ich dachte schon, ich verderbe es mir durch Adeste! schon mit allen. Experiment sozusagen missglückt.

Was? Wieso? Hast Du böse Post bekommen? Ich finde Adeste toll - und fände es immer noch toll, wenn meine Spiele dort weniger gut abschneiden würden. Du schreibst da viele Sachen, die ich ganz anders sehe. Aber das macht es doch gerade interessant.