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Rezension: The Gostak [Spoiler]

Geschrieben um 00:28 am 21.02.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
Ally
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Master Gumby
Beiträge: 126

Titel: The Gostak

Von: Carl Muckenhoupt (2002)

Besonderheiten: ein Spiel für Sprach-Freaks

Plattform: Z-Machine

Typ: Text, Parser

Sprache: Gostakesisch

URL: http://www.ifarchive.org/if-archive/games/zcode/gostak.z5

"The Gostak" ist ziemlich seltsam. Es fängt schon seltsam an:

Zitat:

"Finally, here you are. At the delcot of tondam, where doshes deave. But the doshery lutt is crenned with glauds.

Glauds! How rorm it would be to pell back to the bewl and distunk them, distunk the whole delcot, let the drokes discren them.

But you are the gostak. The gostak distims the doshes. And no glaud will vorl them from you."

Das ganze Spiel, pardon, "Halpock", ist so geschrieben. Folglich erwartet es auch seine Eingaben in diesem Dialekt. Ein erster Brolge: Gostaksprech ist keine wirklich eigenständige Sprache. Ausgetauscht wurden nur die Substantive und Adjektive. Was Glauds sind und wieso sie dem Gostak die Doshes zu vorlen drohen -- all das herauszufinden, ist das eigentliche Rätsel, das sich dem Gostak stellt.

Oder auch nicht. Manche Begriffe sind zwar lautmalerisch genug für eine erste Einschätzung, und andere erschließen sich aus dem Kontext oder den Parser-Antworten ("You reb nothing heamy") -- aber mitunter bleibt es unklar, was was ist. In Erfahrung bringen kann man oft nur, wie es sich zu anderen Elementen der Spielwelt verhält. Der Satz "The gostak distims the doshes" ist ein Paradebeispiel: Was ist ein Gostak? Jemand, der Doshes distimmt. Was sind Doshes? Das, was der Gostak distimmt. Was ist distimmen? Das, was der Gostak mit den Doshes macht. Alles klar?

Und so läßt man, beispielsweise, den Darftunder Darfs tunden, zankt das poltive Glaud und doatcht der Duscat etwas vor, worauf sie, na was wohl: nurlt... Vorstellen kann man sich alles Mögliche darunter, so daß "The Gostak" sehr persönliche Formen annehmen kann. Gerade die verspielteren Momente machen dieses Spiel zu mehr als einem reinen Logik-Rätsel. "Nurlen" klingt doch ein wenig wie "maunzen" oder "schnurren", oder? Vielleicht, vielleicht nicht. Ob man ein Fantasy- oder ein SF-Szenario imaginiert, eine Art Wunderland oder etwas ganz und gar Fremdartiges -- "The Gostak" wird nichts dagegen haben. Das soll ihm ein Grafikadventure erst mal nachmachen.

Trotzdem: Ich fand "The Gostak" zwar heamig, aber auch mit mehr und dasseren Schwierigkeiten gecrennt, als ich verkraften konnte. Oft blieb mir nichts anderes übrig, als jedes mir bekannte Dape auf jedes verfügbare Objekt zu pobben, und trotz langsamer, aber stetiger Pellage nahm die Zahl unbekannter Dapes nur noch zu (zumal mein Beta-Release noch keine Brolgen rasktete). Frustrierend! Wer sich für das Fesh nicht interessiert oder einfach keine Ahnung hat, wie so ein Halpock normalerweise funktioniert, wie es loukt und welche Dedges welche Disboshes hervorrufen, sollte "The Gostak" besser fosken liegenlassen.

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