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Kurzbetrachtung: "Der Besucher" (kaum Spoiler)

Geschrieben um 19:30 am 14.07.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
Tanan
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Prof Gumby
Beiträge: 404

Zoltan Carnovash präsentiert mit seinem ersten fertigen Textadventure "Der Besucher" eine nette Miniatur. Man spielt die Sängerin Margareta, die in wenigen Minuten auftreten soll, aber ihren dafür benötigten Fächer nicht findet.

Das Adventure steckt voller gelungener Details und wurde äußerst sorgfältig implementiert - nur selten trifft man auf kleinere Bugs. Der Parser versteht sehr viele Eingaben. Hier haben die Betatester offenbar ganze Arbeit geleistet. Auch auf Kleinigkeiten, wie, daß sich die SpF nicht zweimal über das Gleiche erschreckt, wurde wert gelegt.

Erfahrene Abenteurer erreichen sehr schnell das Ende der Geschichte. Anfängern kann ich das Spiel hingegen nur eingeschränkt empfehlen, da eine wirklich detaillierte Hilfedatei mit für das Spiel wichtigen Befehlen fehlt.

Die Handlungsmotivation könnte stärker sein - einen Fächer zu suchen erschien mir erst nicht sehr reizvoll. Dennoch wird eine schöne Geschichte erzählt, die mehr als einen Blick wert ist. Insgesamt ist "Der Besucher" die Überraschung des IF-Sommers und wäre auch beim Grand Prix nicht chancenlos gewesen.

Ein Tip zum Schluß: Auch wenn es nicht nötig zu sein scheint, speicher ab, bevor Du das Spiel verläßt, und lade den Stand beim nächsten Start wieder, statt von vorne anzufangen!

Geschrieben um 14:39 am 16.07.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
zuDaniel
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red

Ein Tipp für anfänger, wenn man Hilfe Eingibt dann erscheint eine Meldung, die ihr lesen solltet, um weiterzukommen(Ich hab ihn auch gebraucht).

Apropo, ich war Betatester, konnte meine Ergebnisse aber nicht rechtzeitig an Zoltan senden; An Zoltan:"Ich habe fast keine Fehler gefunden, es gab einen: Untersuche nochmal die Beschreibung der Ohrringe(Ich glaube sie war eine Ohringe oder so ähnlich...)."

Geschrieben um 15:32 am 16.07.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
Tanan
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Prof Gumby
Beiträge: 404

Zitat:

Hast du das Spiel schon durchgespielt, Tanan?

Nein, ich poste nur so ins blue Ich spiele niemals Spiele durch, bevor ich mich zu ihnen äußere, sondern rate immer nur.

Geschrieben um 15:45 am 16.07.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
Zoltan
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Beiträge: 154

Tanan:

Zitat:

Hast du das Spiel schon durchgespielt, Tanan?

Nein, ich poste nur so ins blue Ich spiele niemals Spiele durch, bevor ich mich zu ihnen äußere, sondern rate immer nur.

g!

Geschrieben um 15:52 am 16.07.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
zuDaniel
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Student Gumby
Beiträge: 32

Tanan:

Zitat:

Hast du das Spiel schon durchgespielt, Tanan?

Nein, ich poste nur so ins blue Ich spiele niemals Spiele durch, bevor ich mich zu ihnen äußere, sondern rate immer nur.

Ich meinte, ob du es angefangen, aber noch nicht durchgespielt hast...

G-Gleichfalls

Geschrieben um 16:37 am 12.08.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
ChrisW
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Dr Gumby
Beiträge: 275

Ein schönes Spiel in einem interessanten und unverbrauchten Szenario. Die Implementierung ist gut gelungen, lediglich den Umgang mit den beiden Schubfächern fand ich unnötig kompliziert. Auf Bugs bin ich nicht gestoßen, habe aber auch nicht gezielt nach welchen gesucht.

Viele der kleineren und größeren Probleme des Spiels hat Florian in seiner Analyse ja schon ausführlich unter die Lupe genommen. Seinem Ruf nach einem Punktesystem kann ich mich zwar nicht anschließen (ich denke, dass Margaretas Vorgeschichte noch hätte ausgebaut werden können, dann wäre die Motivation des Spielers größer, da er zwar nicht den Fächer entdeckt, aber dafür immer mehr über die Hauptfigur herausfindet; IMHO sollte das reichen um dem Spieler zu zeigen, dass er auf dem richtigen Weg ist), aber sonst muss ich ihm in weiten Teilen zustimmen...

SPOILERWARNUNG

Wer weiterliest, sollte das Spiel durchgespielt haben.

SPOILERWARNUNG

Ein wirkliches Problem hatte ich mit dem Ende.

Margareta beschäftige sich mit zu vielen unwichtigen Dingen, obwohl es doch etwas viel Wichtigeres gäbe, ihr Talent, erklärt der Besucher. Das verschwende sie. Wie das? Wie ist das gemeint? Kann man Talent verschwenden, indem man sich mit unwichtigen Dingen beschäftigt? Beispielsweise Fächer sucht? Eigentlich nicht...

Man könnte es verschwenden, indem man Rollen übernimmt, in denen man völlig unterfordert ist, bspw. in der "Reise der Ex-Stasimitarbeiter" (weil man es dafür nicht bräuchte und es sinnvoller verwenden könnte). Aber Margareta macht keinen unterforderten Eindruck.

Vernachlässigt sie auf Grund div. unwichtiger Dinge in ihrem Leben die Vorbereitung auf ihre Rollen? Nein, dass sie sich gut vorbereitet, wird ja (in der Beschreibung des Teppichs??) erwähnt. Das kanns also auch nicht sein.

Was der grundsätzliche Konflikt des Spiels sein soll, konnte ich in den Erklärungen des Besuchers beim besten Willen nicht ausmachen.

Erst bei den abschließenden Gedanken der Garderobenfrau begann ich zu ahnen, dass Margareta möglicherweise einfach Selbstvertrauen fehlt. Sollte der Besucher dann aber nicht eher Sachen sagen wie "Du bist begabt und hast hart für diesen Tag gearbeitet! Glaub an dich, du schaffst es!"

Er hebt aber den Zeigefinger, tadelt und sagt "Du verschwendest dein Talent!" Eine Behauptung, die so nicht mal stimmt.

Talente und Begabungen sind angeboren, gar nicht so leicht, sie zu verschwenden. Wenn Margareta vor Aufregung möglicherweise mal ihre Partie schlechter singt als sie könnte, dann ist das keine Verschwendung von Talent, denn davon hat sie hinterher nicht weniger als vorher, sie bleibt nur unter ihren Möglichkeiten, sie nutzt ihr Potenzial nicht vollständig. Das ist was ganz anderes.

Schade auch, dass man auf Margaretas Problem, sollte ich mit der Diagnose "mangelndes Selbstvertrauen" richtig liegen, während der Fächersuche gar nicht stößt. Was mich wieder zurück zum Anfang führt - mehr Hintergrund zu Margareta wäre schön gewesen.


Der Rezensent

Ein Mensch hat Bücher wo besprochen

Und liest sie nun im Lauf der Wochen.

Er freut sich wie ein kleines Kind,

Wenn sie ein Bißchen auch so sind.

Eugen Roth

Geschrieben um 11:55 am 17.11.2003 | Zitat | Editieren | Löschen
Maschmello
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Master Gumby
Beiträge: 92

Also ich hatte noch ein sehr fraglichen Bug entdeckt (oder ich benutze den falschen Interpreter).

Wenn man die Stimme in diese Kammer hört, und dann zurück zur Gardrobe geht (man will ja wissen, wer da redet), steht niemand da (da die Stimme aus dem Jenseits anscheint kam).

Versucht man daraufhin mit der Stimme zu reden, kommt die folgende Meldung (zumindest bei mir):

rede mit stimme

Mit welcher Stimme? Mit der Stimme oder der Stimme?

Ich glaube, die Antwort und die Antwort auf der Anwort kann man sich denken.

Und ein Rechtschreibfehler habe ich noch gefunden (immerhin NUR einen), unzwar beim Schrank, da kam die Meldung:

...Kleidungen sind hängen auf der Stange... (der Satz war so ähnlich, aber der Fehler war gleich)

Sonst hat mir das Spiel gefallen, da so manche Antwort überrschaschend viel Hintergrundinformation hatten.

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