Hallo zusammen!

Hier ein kleines Multiple Choice-Textadventure:

http://rapidshare.com/files/134800077/Artemis_in_Miraclea1-_The_Wrath_of_Dragon.exe.html

Das Spiel spielt in einer mittelalterlichen Fantasywelt und die Hauptfigur ist ein 30cm großer Plüschtintenfisch namens Artemis, der irgendwie in dieser Parallelwelt gelandet ist und nun auf der Suche nach Antworten, warum er denn plötzlich einfach so dort gelandet ist, anfängt, diese Welt zu erkunden.

Das Spiel besteht hauptsächlich aus RPG-typischen Kämpfen, wobei das Kampfsystem eigentlich recht simpel gehalten ist. Der erste Teil ist noch recht kurz, aber es gibt auch Fortsetzungen, die etwas komplexer sind.

In Teil 2 landet Artemis wieder in der anderen Welt und entschließt sich (aufgrund seines Gerechtigkeitssinnes sehr schnell), den Kampf gegen einen mächtigen Gewaltherrscher aufzunehmen.

http://rapidshare.com/files/134800078/Artemis_in_Miraclea2-_The_Desire_for_Retaliation.exe.html

Im 3. Teil soll ein fürchterlicher Teufel wiedererweckt, was Artemis natürlich auch verhindern will und muss.

http://rapidshare.com/files/134800079/Artemis_in_Miraclea3-_The_Legacy_of_Blue_Devil.exe.html

Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen. Der Schwierigkeitsgrad der Spiele variiert von noch relativ einfach (Teil 1) bis schon um einiges schwieriger (Teil 2) bis verteufelt schwer bis nahezu unschaffbar wirkend (Teil 3). Und es sei noch gesagt, dass wirklich jeder Kampf entweder vermieden oder definitiv gewonnen werden kann. Die einfacheren Kämpfe sind noch draufhauen und ggf. heilen, aber mit der Zeit wird noch richtig anspruchsvoll. Hier noch eine Hilfe-Datei:

http://rapidshare.com/files/134800076/Artemis_inMiraclea-_Hilfesektion_1.exe.html

Wie gesagt handelt es sich um Multiple Choice-Spiele. Wenn keine Auswahlmöglichkeiten gegeben sind, einfach mit Enter den Text weiterdrücken.

Ich hoffe, die Spiele gefallen euch! =)

Dann bin ich mal gespannt und melde mich, wie sie mir gefallen haben!

Ich habe das Spiel nun angespielt, den ersten Teil. Nunja, die Geschichte ist eigentlich ganz nett, das märchenhafte daran macht einem den Einstieg leicht und die angenehm kurzen Beschreibungen geben dem Ganzen etwas luftig Leichtes, das es eine leichte Kost für zwischendurch macht, doch leider gefiel mir die Umsetzung des Gameplays nicht:

Das Gameplay wird nach kurzer Zeit sehr öde (Text enthält von nun an ein paar kleine Spoiler). Im großen und ganzen klapperte ich einfach nur alle Orte ab und besiegte alle Gegner (immer abwechselnd Blitzzauber und Heilzauber bzw. später Lebenszauber); das erste größere Raterätsel um die Zahl gelang auf Anhieb, da ich den Trick/das Rätsel schon lange kannte, und das zweite hielt mich nur so lange auf, bis ich den Mann mit Stöckchenaufnehmen anfangen ließ.

Allgemein ist sehr frustrierend, dass man einige Stellen (Prinzessin im Kampf aus dem Weg gehen und stattdessen im Schloss den Schlüssel woanders noch einmal suchen) einfach 5 mal durchmacht, bis man die richtige Zahlenkombination hat, ohne überhaupt nachzudenken.

Da außer vllt. 3 Sachen eh nichts wirklich geht ("Du siehst nichts besonderes" bei allen anderen Schauplätzen und alle Türen verschlossen etc.) und bei dem strenglinearen Spielverlauf eigentlich klar ist, dass es eine von den 3 verbleibenden Möglichkeiten sein muss, stellt sich überhaupt keine Rätselatmosphäre oder so etwas wie Entscheidungsfreiheit ein - man kommt sich eher vor, als würde man ein recht nettes Märchen lesen, bei dem man zwischendurch ein paar Zahlen raten muss, um es weiterlesen zu dürfen.

Die Kämpfe finde ich auch deprimierend, da es genauso ein Zahlenratespiel ist (z.b. bei allen Gegnern bis zum Drachen einfach abwechselnd Heil-/Lebenszauber und Blitzzauber bis zum umfallen, wenn man einmal das erraten hat, drückt man nur noch wie im Militärmarsch abwechselnd die Tasten). Es gibt ja keine Items, keine selbst wählbare Fähigkeiten, sodass man nur sehr limitierte Auswahlmöglichkeiten hat, aus denen man sich wieder die einzig mögliche Taktik herausraten muss - freie(re) Wahl der Waffen/Charakterfähigkeiten nach RPG-Art, mehrere Lösungsansätze oder auch nur eine Logik lies sich nicht wirklich finden.

Beim Drachen nach dem Besiegen des Beraters war mir dann das erneute Zahlenraten für das Besiegen des Drachen (auch wenn das nun wenigstens ein bisschen komplexer schien) zu doof und ich hatte keine Lust mehr.

Zusammenfassung: Story recht aufgeweckt und interessant und vor allem märchenhaft, die Schauplätze knapp und doch irgendwie überzeugend, aber das Gameplay schien mir ein reines Zahlenratespiel entlang einer festen Storyschnur ohne jegliche Seitenausläufe, das nach einiger Zeit überhaupt keinen Spaß mehr machte und nach vielen Anläufen nur noch nervte.

Ultimatives Fazit/"Lösungsansatz": Mehr Entscheidungsmöglichkeiten/Lösungsansätze und selbst wählbare Items/Charakterfähigkeiten, die man im Zusammenhang mit einem machtvolleren Spielstandsspeichersystem umsetzen könnte, könnten das extremst lineare Durchrate-Gameplay retten! Der Rest (Story, allgemeines Szenario und die allgemeine Umsetzung/Steuerung/Navigation) ist ganz unterhaltsam und war das Anspielen durchaus wert.

---------------------

Ich habe keine Ahnung, was für eine Art von Kritik erwartet wird/wurde (ich hoffe, ich war konstruktivaufbauend und nicht vernichtend ). Wenn du eine Bestätigung brauchst: Ja, das Spiel hat Unterhaltungswert - aber nach oben hin geht noch mehr und würde sich weitere investierte Zeit sicher lohnen

Kommt natürlich darauf an, ob ein netter Pausenfüller für deine Ansprüche in Ordnung ist, oder du ein "episches" Spiel anstrebst =P

Nachtrag: Vielleicht wird das ja mit den simplen Kämpfen im späteren Spielverlauf noch besser und es gibt später mehr Lösungswege (zumindest ersteres deutet dein Post ja an). Nimm die Kritik also von dem Standpunkt eines Spielers auf, der beim Drachen nach dem ersten Tod keine Lust mehr auf das Raten der richtigen Gewinnkombination hatte, die unter Umständen möglichen Taktiksachen in diesem Kampf im Falle ihrer Existenz mehr oder weniger übersah und den weiteren Verlauf des Spiels folglich nicht kennt und dieser daher nicht im Geringsten in den Text eingeflossen ist. ;-)

Vielen Dank für die ausführliche Kritik!