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Grand Prix - Fazit

Geschrieben um 14:31 am 13.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
Mikawa
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Prof Gumby
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Also es geht ja im großen und ganzen um zwei Dinge.

Das erste ist, dass IF ein Freizeithobby ist, das trifft, denke ich, für alle hier im Forum zu. Daher ist die Zeit, die man dafür aufbringen kann begrenzt, sowohl für Autoren, als auch für die Juroren. Mit IF kann man kein Geld verdienen, also werden auch niemals Schriftsteller hier einsteigen - das ist Illusion. Stattdessen lebt alles davon, dass die Hobbyautoren gutes Feedback bekommen, um manche Sachen beim nächsten Mal besser zu machen. Dazu zählt genauso, sich beim Betatesting einzubringen und sinnvolle Rezensionen zu verfassen (Vergleich: zu meinem Aufruf im Forum für Betatester hat sich kein einziger gemeldet - enttäuschend - und ich habe den Verdacht dass das anderen Autoren auch so ging). Wenn jetzt Autoren abende- und nächtelang über Wochen oder gar Monate hinweg an einem Spiel schreiben, dann kann man erwarten, dass sich Juroren, die an dem Thema interessiert sind, auch für eine begrenzte Zeit ebenso engagieren, um eine stichhaltige Benotung für die einzelnen Spiele abzugeben. Dieser Zeitraum sollte nicht zu kurz, aber auch nicht zu lange sein. Ich persönlich finde es gut, da ein bis zwei Wochen zuzugeben. Noch mehr Zeit einzuplanen, bringt meiner Meinung nach nichts, weil das Spielen der Beiträge nur entsprechend nach hinten geschoben wird ("Ach ja, der Grand Prix, na ja da habe ich ja noch viel Zeit ....")

Das zweite ist, dass neue Juroren (oder einfach IF Begeisterte, die unsere Szene bereichern) gewonnen werden sollen. Das ist nicht ganz unproblematisch, denn wer als Juror Stimmen abgeben will, der sollte sinnvollerweise schon einige IF Titel gespielt haben, denn wie will er denn sonst eine objektive Meinung bilden, ohne Vergleiche ziehen zu können? Das ist ein Grundproblem, vor allem in einer so kleinen Community wie bei uns. Idealerweise würde so jemand auf die IF Szene aufmerksam werden, würde einige Spiele ausprobieren und würde so dann sicher auch schnell merken, was ihm liegt, was ihm nicht so liegt, wo auch die Stärken oder Besonderheiten bei den unterschiedlichen Spielen liegen ...

Dazu sollte meiner Meinung nach mehr Engagement in die Publikation und Präsentation nach außen hin verwendet werden, um potentielle Interessierte zu erreichen. Hannes z.B. wusste ja bis zu meinem Betatester-Aufruf auf r.a.i.f. nichts von einer deutschen Community. An dieser Stelle möchte ich unseren IF-Wizzern (Ingo und Martin) ein großes Lob aussprechen, denn ihre Webseite ist immer aktuell und bietet eine ausgezeichnete Plattform für IF! Das ist der richtige Weg. Es gibt viele Seiten, die nicht mehr gepflegt werden. Wenn aber niemand im Web was einigermaßen aktuelles drüber liest, wird auch niemand darauf aufmerksam werden.

Das ist meine ganz perösnliche und unbedeutende Meinung zu der Thematik.

Geschrieben um 15:28 am 13.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
Nyarlathotep
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Bachelor Gumby
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Alternative Berechnung der Dauer:

whitet = 1.56 + Quadratwurzel(N-1) whiteWochenwhite(abgerundet)

Damit erhält man 4 Wochen für 7 Spiele, aber um auf 20 Wochen zu kommen, müssten ca. 350 Spiele vorliegen.

Für 6 Spiele liefert die Formel 3 Wochen; wäre das zu kurz?

Andere Vorschläge?

@Mikawa: Da ist was dran. Ich werde weiterhin versuchen, Bekannten das IF-Spielen schmackhaft zu machen, auch wenn ich bisher wenig erreicht habe - bis auf die Erhöhung meines Nerd-Faktors ;).

Geschrieben um 18:35 am 13.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
proc
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Retired Gumby
Beiträge: 711

Um das mal einzuwerfen: langfristig angekündigte, verlässliche und kommunizierbare Termine auch für die Bewertung wären mir wichtiger als Quadratwurzeln. Das hat schon Polen erfolglos in der EU versucht.

-----
Geschrieben um 23:36 am 13.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
ChristianB
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Retired Gumby
Beiträge: 1062

Mikawa:

Mit IF kann man kein Geld verdienen, also werden auch niemals Schriftsteller hier einsteigen - das ist Illusion.

Naja. Nur fürs Protokoll: Ich habe mit einem IF-Job schon Geld verdient (Daedalic-Aprilscherz) und ich komme beruflich vom Schreiben. Ich würde mich nicht als Schriftsteller bezeichnen, aber immerhin als gelernten Drebuchautor/-Dramaturgen. Eine Illusion ist das also nicht zu 100 Prozent.

Ich versuche immer wieder, Kollegen das Thema IF schmackhaft zu machen, aber bislang erfolglos: "Was? Spiele? So Ballerspiele, oder was?" -- "Nein", antworte ich, "Spiele nur auf Textbasis." -- "Achso. Und was sagt Eichinger dazu?" -- So in etwa.

Geschrieben um 00:01 am 14.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
Nyarlathotep
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Bachelor Gumby
Beiträge: 40

Mikawa:

Das erste ist, dass IF ein Freizeithobby ist, das trifft, denke ich, für alle hier im Forum zu.

Es gibt Monate, in denen ich kaum an IF denke. Dann wieder bin ich wochenlang Feuer und Flamme. IF ist ein Interesse unter vielen.

Wegen dieser Unstetigkeit reagiere ich auf manches spät oder gar nicht. Vermutlich geht es einigen so.

Ich bin allen dankbar, die eine Menge Arbeit in die deutsche IF reinstecken. Mein Respekt! Ihr ermöglicht viel Freude.

Andererseits müssen sich die weniger aktiven Mitglieder nicht schämen - auch wenn die geringe Aktivität enttäuschend sein mag oder manchen gar bitter stimmt.

Dass Du darauf hingewiesen hast, finde ich dennoch gut, Mikawa. Das hat mir klar gemacht, dass es richtig ist, häufiger ins Forum zu schauen.

proc:

langfristig angekündigte […] Termine wären mir wichtiger als Quadratwurzeln. Das hat schon Polen erfolglos in der EU versucht.

Ich kann den Eindruck gut verstehen, dass wir uns in Details verlieren. Meine Idee war ernst gemeint, aber ich hatte auch gleich ein komisches Gefühl.

(Formeln wirken ernst und wichtig - auf viele sogar häßlich: Ob es hilft, sie vorzusingen?)

Was meinen die anderen zur Bestimmung der Abstimmungsdauer? Feste Regel oder Intuition?

ChristianB:

Ich würde mich nicht als Schriftsteller bezeichnen, aber immerhin als gelernten Drebuchautor/-Dramaturgen.

Das klingt spannend.

Geschrieben um 00:19 am 14.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
ChristianB
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Retired Gumby
Beiträge: 1062

Nyarlathotep:

Das klingt spannend.

Mein täglich Brot. So spannend eben. :-)

Geschrieben um 00:33 am 14.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
Mikawa
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Prof Gumby
Beiträge: 324

Nyarlathotep:

Andererseits müssen sich die weniger aktiven Mitglieder nicht schämen - auch wenn die geringe Aktivität enttäuschend sein mag oder manchen gar bitter stimmt.

Niemand soll sich schämen und es war auch in keinster Weise verbittert gemeint.

Tatsache ist: Betatesting ist extrem wichtig - Voting natürlich ebenso, denn ohne Feedback ist man auf verlorenem Posten - man vergleiche mal die IFcomp! Ich empfehle jedem Interessierten zur Preisverleihung ins IFmud zu schauen - da ist die Hölle los ...

Geschrieben um 00:52 am 14.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
Nyarlathotep
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Bachelor Gumby
Beiträge: 40

ChristianB:

Mein täglich Brot. So spannend eben. :-)

Leider ist es so: Etwas Faszinierendes verliert an Spaß, wenn man es tun muß.

Mikawa:

es war auch in keinster Weise verbittert gemeint.

Ich habe das auch nicht so aufgefasst.

Ich verstehe nur allgemein, dass viel Arbeit mit wenig Resonanz bitter wirken kann.

Mikawa:

Betatesting ist extrem wichtig

Da sind wir uns einig.

Geschrieben um 01:03 am 14.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
ChristianB
Mitglied
Retired Gumby
Beiträge: 1062

Nyarlathotep:

Leider ist es so: Etwas Faszinierendes verliert an Spaß, wenn man es tun muß.

Nicht ganz: Insgesamt habe ich den Spaß an allem, was ich tue, nicht verloren. Manches wird zur Routine, aber der Rest ist wirklich interressant ... zum Beispiel das Thema "deutschsprachige Textadventures".

Geschrieben um 10:36 am 14.05.2010 | Zitat | Editieren | Löschen
Hannes
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Prof Gumby
Beiträge: 563

Ein nichtlineares Wachstum der Bewertungszeit, wie von Nyarlathotep vorgeschlagen, finde ich aus den vorher genannten Gründen gut. Wer meint, dass das ernsthaft "abschreckend" wirkt, der sollte sich mal klarmachen, dass das in etwa Schulstoff der 8. oder 9. Klasse entspricht, also nun wirklich nicht übermäßig "mathematisch" ist. Wenn da jetzt das Integral über einen natürlichen Logarithmus stünde, ok (wobei das ja ebenfalls immer noch Schulmathematik wäre)... aber eine Wurzel? Bitte! Muss doch auch niemand außer dem Organisator tatsächlich ausrechnen.

Letztlich ist natürlich egal, über welche Berechnungsvorschrift (da zähle ich auch "intuitive" Verfahren mit) man zum Ergebnis kommt, aber Funktionen wie die vorgeschlagene sind nun mal genau für die Darstellung solcher Zusammenhänge geschaffen worden.

Was ich sonst noch anregen möchte: Wäre schon, wenn sich die Autoren selbst zu ihren Spielen bzw. der (positiven wie negativen) Kritik daran äußerten. Das würde vielleicht auch dem leidigen Punkt "Diskussion" helfen.

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