Am Mittwochabend haben wir in der F-Bar ein weiteres Mal die erste Folge von Dickes W gelesen. Die Bar ist relativ klein und liegt mit ihren alten Stehlampen, Sesseln und dem übrigen zusammengewürfelten Mobiliar, das man zum Teil eher auf dem Sperrmüll oder in "Moni's Trödelladen" vermuten würde, ganz nah am Puls der Zeit. Denn auf exakt dieser Art Bars fußt auch der momentane Hype um Berlin-Neukölln. Mit etwas mehr als 20 Gästen, haben wir die Bar zwar noch nicht gesprengt, aber im hinteren Bereich ist auch nur für rund 30 Personen Platz, und so hatte jeder genügend Beinfreiheit. Es hat mich gefreut, zu sehen, dass ich außer Franks und Davids auch noch andere Gesichter von unserer Premiere wiedererkannt habe.

Auch am Mittwoch hatten wir wieder einen musikalischen Gast, der in zwei kurzen Musikblöcken auf seiner Gitarre ein paar sehr schöne und sehr passende Stücke schmettere. Da das Publikum auch diesmal bei den ersten Spielzügen ein wenig zurückhaltend war, überlegen wir uns, ob wir künftig erst ein Mini-Tutorial-Spiel vorführen sollen, mit dem wir die wichtigsten Befehle demonstrieren können. Nach dem Eingangstext des eigentlichen Spiels würde man das Publikum mit Erläuterungen zum Spiel vermutlich wieder von der Erzählung ablenken. Aber es wäre toll, wenn jeder vom ersten Zug an uneingeschränkt mitmachen könnte, auch wenn er das Spielprinzip vorher nicht kannte. Mit ein wenig Hilfe zum Ende hin, haben wir es diesmal übrigens geschafft, die ganze Geschichte zu lesen.

Am 12.12. lesen wir die Weihnachtsepisode von Dickes W. Für alle Nicht-Berliner wird es im Dezember hoffentlich auch die Möglichkeit geben, online mit dabei zu sein.

Seit heute gibt es auch eine kurze Beschreibung der zweiten Episode auf unserer Website unter "Dickes W".

Das Mastul meint es gut mit uns. Man überlässt uns eine Bühne und ausreichend Platz auf dem Programmplakat. Ganz beiläufig hat man auf diesem Plakat für uns auch das vieldiskutierte Problem gelöst, wie man Interactive Fiction im deutschen Sprachraum bezeichnen soll.

Fikiton? Dafür

Solche Schweinereien...

Die hätten wenigstens "Dichtes W" draus machen können!

Los, eine Minicomp wo jeder ein Spiel mit Titel "Fikiton" schreibt.

Och, Kinofit oder Fikotin fänd ich auch okay. Wie wärs mit ner Permutations-Minicomp?

Hi,

heute gibt es die zweite Live-Veranstaltung im Mastul, wir probieren das ganze auch per Hangout zu streamen - allerdings noch ohne die Möglichkeit, sich richtig zu beteiligen. Der Hangout ist öffentlich, sucht nach "Dickes W - Allein mit Kai" oder kreist mich einfach bei G+ ein (Frank Sorge), oder schaut um 21 Uhr auf den YouTube-Channel hier: http://www.youtube.com/DJDiscofox

viele Grüße

Frank

Hmmm… Textadventurestreaming oder Frauentausch auf RTL2… schwierige Entscheidung

proc:

Och, Kinofit oder Fikotin fänd ich auch okay. Wie wärs mit ner Permutations-Minicomp?

Ein interaktiver Fiki-Ton von Toni Kif und Niko Fit.

Hey,

ich weiß nicht genau woran es lag, aber die Audioqualität war leider dürftig. Die Musik hat man kaum verstanden, als ihr vorne standet ging es, war aber ein bißchen wie jemand zuzuhören der mit dem Handy telefoniert, auf die Dauer etwas anstrengend.

Habt ihr von anderen Leuten schon Rückmeldung bekommen?

Vielleicht lag das Problem ja auch an meinem Ende...

Also ich oute mich jetzt mal als die zweiten 50% der Onlinezuschauerschaft; Musik war tatsächlich so… „ja, da macht jemand Musik, das sehe ich…“. Die beiden Spielsessions konnte ich ganz gut verstehen (also die beiden Vortragenden, das Publikum war eher so Hintergrundrauschen), aber erst, nachdem ich alle Regler zum Anschlag aufgedreht hatte.

Ah, Hannes, du warst das:) Ich bin inzwischen auch dazu gekommen, mal in die Aufzeichnung reinzuschauen. Die Tonqualität ist wirklich nicht berauschend, und leider kann man außer der Musik auch die leiseren Stimmen im Publikum so gut wie gar nicht verstehen. Wir hatten nur das kleine, zur Webcam gehörende Mikro und müssten beim nächsten Mal unbedingt ein anderes verwenden.

Wir wollen es künftig auch hinbekommen, dass die Hangout-Teilnehmer auch für uns und das Publikum zu hören sind. Das stelle ich mir lebendiger vor als eine Beteiligung per Chat, und ich freue mich schon auf Vorschläge wie "Hey, nimm mal deine Bierflasche aus'm Bild!"

Bier ist schon irgendwie grundlegender Bestandteil der deutschen IF-Szene, oder?

Vielleicht sollte ich beim nächsten Herbstlaub einen Kasten Hansa als Preis anbieten.

-Marius

(der nicht trinkt und nicht raucht, aber nix dagegen hat)

Tale:

Bier ist schon irgendwie grundlegender Bestandteil der deutschen IF-Szene, oder?

...und grundlegendes Nahrungsmittel der deutschen IF-Szene

Hallo alle,

ja, tatsächlich wurde wieder Bier getrunken. Hier ein kurzer Überblick über die letzten Termine. Im Dezember haben wir erfolgreich "Klub Karisma" gespielt, wir hatten ein überschaubares, aber vom Spiel begeistertes Publikum. Die Erinnerung schwindet, wie viele genau, aber es waren auch Hamburger da und mehr als 20 waren es wohl nicht.

Den Januar haben wir ausgesetzt, und letzten Freitag haben wir dann Episode 2 vorgestellt. Große Zuschauermengen ziehen wir bislang nicht, aber die Werbung im Laden ist diesmal leider sehr schlecht gelaufen, da gab es Terminverwirrungen. Leider standen am Samstag wohl noch einige da, die zu uns kommen wollten. Trotz der Leiders und Abers war es ein großer Spaß, die Episode mit Publikum zu spielen. Ganz sind wir nicht ans Ende gekommen, aber vor allem die vielfältigen Gespräche dazwischen und danach mit allen zeigen, dass wir nur einfach unser Publikum noch besser erreichen müssen, es gibt sie definitiv.

Die Anbindung an einen Google-Hangout ist ein Feld, auf dem wir noch ackern. Ich finde so krisseliges und tonschwaches Mithören wie beim ersten Versuch nicht so erquicklich, aber sobald wir eine sinnvolle Umsetzung packen können, machen wir das auch.

viele Grüße aus dem Wedding

Frank

Hey Frank,

danke fürs Update. Ich werd es mir morgen mal zu gemüte führen.

Zum Tonproblem frag doch mal den Stadtgorilla - der kennt sich da wohl aus und beim TSUE ist immer Supersound, wenn die Kinder nicht wieder alle durcheinander schreien.

Wir hocken ja aber mehr oder weniger um ein Notebook herum, das geht einigermaßen. Mit so einem Setup müsste man halt die Einrufe wohl wiederholen, das kriegt auch das beste Notebookmikrofon nicht hin. Sonst müsste man ein Setup mit Stereomikrofonen im Publikum probieren, und das ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand (kann aber gerne beratend zur Seite stehen wenn gewünscht), und ich bin mir nicht sicher, inwiefern google hangouts Multi-Mikrofon-Setups mit externen Soundkarten unterstützt. Andere Möglichkeit: Analog mit Mischpult und das in ein Interface. Aber wie gesagt nicht ganz ohne.