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Der Wildkatzberg

Geschrieben um 20:48 am 06.04.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
c64Popeye
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Student Gumby
Beiträge: 29

Hallo an alle, die mein Textadventure "Der Wildkatzberg" gespielt haben.

Ich bitte euch alle Kritik, Anregungen oder sonstiges was ihr zum Spiel sagen wollt hier zu posten.

Ihr könnt mir auch gerne eine lange E-Mail dazu schreiben.

Ich werde nach dem Abstimmungsende zu jedem Post antworten.

Vielen Dank!

Edit:

P.S.: Es wäre nett, wenn ihr noch angeben könntet, mit wieviel Prozent ihr das Spiel beendet habt.

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Popeye

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Bearbeitet von c64Popeye um 13:03 am 02.05.2024
Geschrieben um 07:32 am 08.04.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
Ike
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Pupil Gumby
Beiträge: 14

Hab' dir eine Mail geschrieben!

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Geschrieben um 09:43 am 08.04.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
c64Popeye
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Student Gumby
Beiträge: 29

Hallo Ike!

Deine E-Mail ist angekommen.

Vielen Dank dafür.

Ich werde mich nach dem Abstimmungsende bei dir dazu wieder melden.

Viele Grüße

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Popeye

Geschrieben um 20:15 am 09.04.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
Hannes
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Prof Gumby
Beiträge: 559

Erster Eindruck: verlorener Ehering? Ein starker Hook ist das nicht. Aber na gut. Legen wir mal los.

Nach den ersten Eingaben den Emulator auf 400% CPU-Leistung umstellen. Das Spiel ist wortreicher und anscheinend auch deutlich umfangreicher als die Polarstation. Aber das hat seinen harten Preis.

Du kannst nur max. 6 Gegenstaende tragen.

Wirklich? Sollten derartige Zeiten nicht auch vorbei sein? Sollte es sich um eine wirkliche technische Notwendigkeit handeln, ok. Aber als Spieldesignentscheidung verlängert das doch ehrlich gesagt nur unnötig die Spielzeit, ohne dass es irgendwie zum Spielspaß beiträgt. Das Fallenlassen und Wiederaufheben von Dingen ist ja keine gedankliche Herausforderung. Da fragt man sich als Spieler, ob es nicht einfach so ist, "weil es früher halt so war". Was für sich ein schlechter Grund ist.

Ganz gut gelungen finde ich diesmal die Dualität der Raumbeschreibung und der Objektliste. Beide sind relevant und das wird auch schnell deutlich. Auch Raumbeschreibungen: die Richtungsangaben sind ganz organisch eingebaut. Rätsel waren ebenfalls brauchbar.

Insofern Alles in Allem unterhaltsam geschrieben und umgesetzt. Nur eben thematisch ein wenig trivial und technisch fragwürdig, ob das auf einem C64 noch Sinn ergibt.

Ein kleiner Bug:

Was nun? NIMM ALLES
Das Wort "Alles" wird zur Loesug dieses Spiels nicht benoetigt!
Damit kannst du nichts anfagen. Darum laesst du es hier besser liege.

Kam entsprechend bei anderen Eingaben, dass die Verarbeitung nach dem ersten Fehler anscheinend nicht abgebrochen wurde.

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Bearbeitet von Hannes um 20:47 am 09.04.2024
Geschrieben um 09:24 am 10.04.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
c64Popeye
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Student Gumby
Beiträge: 29

Hallo Hannes!

Vielen Dank für deine Eindrücke.

Ich werde mich nach dem Abstimmungsende hier dazu äußern.

Viele Grüße

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Popeye

Geschrieben um 08:35 am 03.05.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
Heiko
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Bachelor Gumby
Beiträge: 47

Hier durfte ich beim Betatest helfen, daher ist meine Meinung etwas vorgeprägt: Mir haben das Szenario, die Beschreibungen und der Kolorit sehr gut gefallen. Ich habe sogar gegoogelt, ob es den Berg wirklich gibt.

Dass es kein weltzerstörerisches Ereignis zu lösen gab, fand ich sogar ganz erfrischen: Der Protagonist kommt von seinem Abenteuer auf der Polarstation zurück und hat einen Mittag Zeit, ein kleines Abenteuer zu suchen. Dieses "Ich-habe-etwas-Zeit-und-schaue-mal-was-so-kommt" spiegelte sich so ziemlich meiner Situation, nach dem Motto "Es ist Samstag Abend, ich habe 2 Liter Limonade und ein Mixtape von Rush" (um Phillipp J. Fry zu zitieren), und so habe ich den Emulator angeschmissen um auf ein Abenteuer zu gehen.

Spannend fand ich auch den C64-Modus ohne Time-Warp (den ich später aber doch eingeschaltet habe): Dadurch, dass jede Eingabe etwas Zeit zum Berechnen braucht, macht man jede Eingabe etwas überlegter, was einen irgendwie dazu zwingt, mehr nachzudenken.

Insgesamt bin ich sehr erstaunt, dass man so etwas mit Basic (glaube ich) machen kann. Ich habe mal die Listings von frühen Textadventures gefunden (ein Scott Adams Spiel und ein Star Wars-Klon) und frage mich wirklich, warum man sich so etwas antut.

Auf jeden Fall vielen Dank für das schöne Adventure.

Geschrieben um 09:38 am 03.05.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
Ike
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Pupil Gumby
Beiträge: 14

Zu ein paar Details hatte ich mich mit Popeye schon per E-Mail ausgetauscht, aber ich finde ein (weiteres) kleines öffentliches Review hat das Spiel auf jeden Fall verdient.

Mir hat die Atmosphäre hier wieder richtig gut gefallen, genauso wie der Ansatz, dass man einfach mal nicht die Welt retten muss oder ums Überleben kämpft. So fühlt es sich an wie eine schöne Wanderung ohne Zwang, aber auch deshalb langweilig zu werden.

An der einen oder anderen Stelle hatte ich kleinere Probleme (Maus, Schalter, Fass), aber insgesamt waren die Rätsel recht logisch und gut ausbalanciert. Wer sich wie ich sehr ärgert, dass Backspace die komplette Zeile löscht - das ist nur so wenn man mit erhöhter Emulator-Geschwindigkeit spielt. Auch bin ich der Meinung, dass die Inventar-Beschränkung den Spielfluss unnötig hemmt.

Nach dem etwas kleineren, aber ebenfalls empfehlenswerten "Die Polarstation" wieder ein schönes und schnörkelloses Spiel mit Retro-Feeling.

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Geschrieben um 22:12 am 04.05.2024 | Zitat | Editieren | Löschen
StJohn Limbo
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Master Gumby
Beiträge: 94

Was mir gut gefallen hat:

  • Wie ich schon bei der Rezension zur "Polarstation" schrieb, hatte ich zwar selbst früher keinen C64 (bin später mit einem IBM-kompatiblen PC ins Computerhobby eingestiegen), aber habe ab und zu bei einem Kumpel auf einem gezockt; ein gewisses nostalgisches Gefühl kam daher auch durch den "Wildkatzberg" auf, das war nett.

  • Die Atmosphäre einer Wanderung in der schönen Natur in den Bergen wird gut vermittelt.

  • Die Beschreibungen stellen die Umgebung anschaulich dar und beziehen zum Teil auch andere Sinne ein (z.B. dass man Vogelgezwitscher hört).

  • Schön, dass Hektor wieder mit dabei ist, und dass man mit ihm spielen, ihn streicheln und füttern kann!

  • Die Begegnungen mit mehreren menschlichen und tierischen NPCs (wie z.B. mit der freundlichen Kuh) machen Spaß.

  • Der Parser funktioniert.

  • Man kann jetzt "untersuche" mit "u" abkürzen.

  • Kurzversionen von Worten sind implementiert (z.B. "Haken" für "Karabinerhaken", "Kraut" für Jakobskraut). (Zusätzlich zur generellen Möglichkeit, nur die ersten n Buchstaben zu tippen.)

  • Intuitive Befehle wie "bestell bier" werden erkannt (aber der Wirt gibt es einem anscheinend leider nicht?).

  • Es gibt nette Details wie den Insidergag mit den Blättern.

"Neutrale" Anmerkungen:

(fließen nicht in die Bewertung ein, aber wollte ich erwähnen)

  • Transkriptfunktion wäre schön, aber wahrscheinlich technisch schwierig umzusetzen mit C64 und Emulatorumgebung etc.

  • Abkürzungen sind global implementiert, d.h. man erfährt unter Umständen ungewollt etwas über weitere Inhalte des Spiels; Bsp.:

    [in Anwesenheit des Karabinerhakens:]

    Was nun? u k

    Die Koechin ist nicht hier!

    Was nun? u kar

    Du siehst hier keine Wanderkarte.

Was ich verbesserungswürdig fände:

  • Die Inventarbegrenzung auf sechs Gegenstände hat mich nicht überzeugt. Das zwingt zum Hin- und Herlaufen, und man ärgert sich, wenn man z.B. im abgelegenen Keller einen neuen Gegenstand findet und wegen des Limits dann dort etwas aus dem Inventar hinlegen muss, was man vllt. gleich ganz woanders auf der anderen Seite der Karte brauchen könnte.

  • Außerdem hält die Inventarbegrenzung einen (oder zumindest mich) leider etwas davon ab, mehr zu experimentieren und nach den restlichen Punkten zu suchen (daher hab ich dann auch mit 69% abgeschlossen).

  • Ich bin kein großer Fan davon, dass man Dinge mehrmals untersuchen muss. Insbesondere, weil die Befehle, die man stattdessen vielleicht probiert ("schau unter", "schau in", "durchsuche"), und die auch als Alternative zur mehrfachen Untersuchung Sinn ergeben würden, leider nicht in dem Sinne implementiert sind:

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Leicht redigierte SEMI-SPOILER

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Was nun? u b...

[...] ist eine rustikale [...].

Was nun? schau unter b...

Das Wort "Unter" wird zur Loesung dieses Spiels nicht benoetigt!

Eine schoene Arbeit eines Zimmerers.

[... es folgen einige andere Aktionen ...]

Was nun? u b...

Du siehst jetzt auch unter [...] nach und entdeckst eine [...].

Ich gebe zu, es steht in der Anleitung, dass es sich lohnt, Dinge mehrmals zu untersuchen. Ob das generell gute Praxis ist, kann vllt. als umstritten gelten, aber gerade in diesem Fall fand ich es unschön, weil ich ja bereits explizit den Befehl zum Drunterschauen gegeben hatte.

Ebenso "schau in f[...]": "Das [...] ist geoeffnet." - Kein Wort darüber, dass etwas darin ist; "durchsuche f[...]" - geht nicht, "nimm alles aus f[...]" - geht nicht.

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SPOILER vorbei

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  • Es gab ein paar kleinere Ärgernisse mit der manchmal inkonsequenten Implementierung:

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SPOILER

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Was nun? steck futter in d...

Das laesst sich hier nirgends reinstecken.

Was nun? gib m... futter

Du wirfst etwas Hundefutter in die auf dem Boden liegende D... [...].


Was nun? zieh f...

Das laesst sich weder druecken noch ziehen.

Was nun? schieb f...

Aufgrund des schmierigen Bodens kannst du [...] ganz locker auf die Seite schieben.


Hektor sprintet los und folgt [...] Richtung Norden.

Was nun? n

In diese Richtung fuehrt kein Weg!

Was nun? folge hektor

Du rennst zuerst nach Norden und ...

[es wird dann zwar gesagt, dass es keinen richtigen Weg gibt, aber trotzdem nicht so doll]


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SPOILER vorbei

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  • Kleinigkeiten:

    • "u mich" ergibt nichts

    • Pfeil-nach-oben zum Holen des vorigen Befehls in die Eingabezeile wäre nett

    • wenn "runter" geht, sollte eigtl. auch "rauf" gehen (zusätzlich zu "hoch")

    • schade, dass man an den Blumen nicht riechen kann

    • es gab ein paar Tippfehler, aber so wenige, dass es keineswegs störend ist (Wilkatzberg -> Wildkatzberg, dreisig -> dreissig, beindruckende -> beeindruckende, Kistalls -> Kristalls)

    • man kann dem Mann die Wanderkarte nicht zurückgeben, dabei hatte er sie doch vorher gesucht ("Der Mann will das nicht annehmen!"; wenn man sie lieber selbst behalten will, dann sollte die Meldung eher lauten: "Das ist zu nuetzlich, um es jetzt herzugeben." oder so in der Art)

    • schade, dass man das Essen nicht nehmen oder essen kann:

      Was nun? u essen

      Du schaust in die Pfannen [...] und bist einfach begeistert.

      Was nun? nimm essen

      Damit kannst du nichts anfangen.

      [und "iss" geht auch nicht]

Fazit

Wie schon an anderer Stelle gesagt: Dass die Liste der evtl. "verbesserungswürdigen" Dinge rein optisch ein bisschen länger zu sein scheint als die erste Liste, ist nicht so zu verstehen, dass das Negative überwiegen würde! Es ist nur einfach eine Auflistung verschiedener oft kleinerer Dinge, die ich bemängeln würde, und die hoffentlich als hilfreiches Feedback in die Planung weiterer Werke einfließen können.

Insgesamt hat mir der Ausflug in die Berge Spaß gemacht, und ich kann das Spiel weiterempfehlen! (Mit gewissen Einschränkungen wegen etwas Frustration durch Inventarlimit und Mehrfachuntersuchung.)

Respekt vor der Programmierleistung, und ich würde mich freuen, den Protagonisten und seinen treuen Begleiter Hektor in weiteren Abenteuern wiederzusehen!

-- Michael

p.s.: Ich habe die Spoiler in etwas entschärfter Form eingebaut. Wenn ich sie für die Nachwelt lieber ganz aus der Rezension entfernen soll oder mittels Rot13 codieren soll, sag gerne bescheid, Jürgen! Das ist kein Problem. Ich hab sie im Moment drin, damit Leser die Kritikpunkte anhand der Beispiele richtig verstehen können (wenn sie denn willens sind, sich spoilern zu lassen).

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Bearbeitet von StJohn Limbo um 22:31 am 04.05.2024
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