Hallo zusammen,

das war es nun also mit der diesjährigen Competition. Subjektiv empfand ich die durchschnittliche Qualität der Spiele dieses Jahr vergleichsweise hoch, was sich in meinen Bewertungen insofern widerspiegelt, als ich von den 47 gespielten Spielen lediglich 15 mit fünf oder weniger Punkten bewertet habe.

Meine Hitliste sah etwa so aus:

1. Color the Truth

2. Detectiveland

3. 15 Ways to kill a Vampire at McDonald's

4. Inside the facility

5. Cactus Blue Motel

6. How to win at Rock, Paper, Scissors

7. To the Wolves

Im Vergleich zu früheren Jahren liege ich damit ziemlich dicht an der allgemeinen Meinung, landeten doch alle diese Spiele immerhin unter den Top 13. Am meisten hat mich überrascht, dass "Fair" so weit oben platziert wurde - das hat mir aufgrund des Zeitdrucks, der ein ausgiebiges Ausprobieren und Erkunden verhinderte, gar nicht besonders gefallen.

Mit Interesse habe ich jetzt im Nachgang auch deine Reviews gelesen, Hannes. Mir scheint allerdings, dass du von "Pogoman Go" wesentliche Aspekte gar nicht gesehen hast. Ich dachte auch zuerst, das sei eine reine Pokemon-Go-Simulation, bei der das einzige Ziel darin bestehe, möglichst viele Pogomans zu fangen. Durch einen Blick in die Lösung kam ich dann aber darauf, dass dies nur im ersten Teil so ist (und in verkürzter Form später nochmal). Wenn man sein Geschick als Pogoman-Jäger erstmal bewiesen hat, kann man dann allerdings die Pogoman-Firma aufsuchen und findet sich plötzlich in einem deutlich abwechslungsreicheren Spiel wieder, das auch einige Rätsel und ein paar überraschende Wendungen beinhaltet und so ganz anders wirkt als der - auch auf mich etwas eintönig wirkende - erste Abschnitt. Um das Fangen von Pogomans geht es da gar nicht mehr. Vielleicht solltest du dem Spiel also bei Gelegenheit nochmal einen zweiten Blick schenken.

Viele Grüße

Bilbo

Fair ist klassisch spielerisch natürlich überhaupt nichts. Das lebt aber von den meines Erachtens guten Charakterisierungen. Es ist ein zynisches, aber auch sehr menschliches Spiel.

Bzgl. Pogoman habe ich mir zwar durchaus so etwas gedacht. Doch was bringt es, wenn der erste Teil mich derart zu Tode langweilt, dass ich zum eigentlichen Spiel gar nicht komme? Nach Lösungen spiele ich nicht und ein Spannungsbogen gehört schon zeitig aufgebaut.